Windkraft

Seit den frühen neunziger Jahren werden in Deutschland Windenergieanlagen installiert. Der Höhepunkt neu eingerichteter Anlagen wurde um die Jahrtausendwende erreicht, heute nehmen noch etwa 7000 Windenergieanlagen pro Jahr den Betrieb auf. Die gut 20.000 bestehenden Anlagen speisen über 23.000 Megawatt Strom ins Netz und decken damit etwa 7% des Stromverbrauchs in Deutschland. Die Bedeutung der Windenergie nimmt damit stetig zu und wird auch weiterhin steigen. In Deutschland ist die Windenergie vor der Wasserkraft die wichtigste regenerative Energieform.

Nutzung der Windenergie

Windenergie wird fast ausschließlich zur Stromerzeugung genutzt. Sie gilt insofern als besonders flexibel, als sie in unterschiedlichsten geografischen Regionen, auf offener See, an der Küste, in Gebirgen und im Binnenland gewonnen werden kann. Da das Windaufkommen jedoch unstetig ist, wird durch Windenergieanlagen gewonnener Strom meist zusammen mit anderen Energiequellen ins Stromnetz eingespeist, um eine kontinuierliche Versorgung sicherstellen zu können. Die technischen Entwicklungen gehen dahin, die Effizienz bestehender Onshore-Windenergieanlagen weiter zu optimieren. Außerdem werden Techniken zur Netzstabilisierung gefördert, die die durch das unstete Windaufkommen auftretenden Probleme und den schwierigen Stromtransport über sehr weite Strecken lösen sollen.

Windkraft: Anlagen in Nordsee und Ostsee (Offshore)

Da neue windreiche Gegenden auf dem Festland kaum noch zu finden sind, richtet sich der Blick zunehmend auf die Ost- und Nordseeküsten. In die Entwicklung und Einrichtung von Offshore-Windparks im Küstenbereich, in denen überaus leistungsfähige Anlagen realisiert werden sollen, wird viel investiert. Ziel ist es, Windparks in großer Entfernung vom Küstenbereich bei einer Meerestiefe von bis zu 50 m einzurichten und störungsfrei und wirtschaftlich zu betreiben. Wird die gesamte Umweltbilanz der Energieerzeugungsverfahren berücksichtigt, steht die Stromerzeugung mit Windenergie sogar als preisgünstige Technologie dar.

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