Strompreise

Die Strompreise sind seit der Liberalisierung des Strommarktes durch die Politik ein Dauerthema. Die hohen Strompreise der letzten Jahre haben den Wechseldruck auf viele Verbraucher sowie Industrien erhöht. Dabei spielen auch hohe staatliche Abgaben und Umlagen eine wichtige Rolle – denn der Staat verdient an hohen Strompreisen kräftig mit. Hier müssten also die Frösche den Teich trocken legen im übertragenen Sinne.

Entwicklung der Strompreise

Da man gerade bei sensiblen Themen die Fakten nur selektiv wahrnimmt, bleibt oft nur ein Blick auf möglichst neutrale Statistiken zur Strompreisentwicklung. Nach vielen Statistiken stiegen die Strompreise seit 2000 stetig an. Erzeugung, Transport sowie Vertrieb verteuerten sich bis Ende 2008 um 50 %, Abgaben und Umlagen sogar um 60 %.

Sparen trotz hoher Strompreise

Die Strompreise sind aus Endverbrauchersicht nur begrenzt von den Stromversorgern beeinflussbar. Denn der Strompreis setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

  • 34,4% Netzentgelt, Messung, Energiedatenmanagement
  • 22,7% Großhandelspreis
  • 13,8% Mehrwertsteuer
  • 10,5% Stromsteuer
  • 9,2% Konzessionsabgabe
  • 4,1% Vertrieb
  • 3,5% Erneuerbare Energien-Gesetz
  • 1,7% Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz

Damit ist offensichtlich, dass der Staat an hohen Strompreisen ordentlich mitverdient. Daher sollte man wohl besser nicht auf eine politische Lösung oder Verbilligung setzen. Am einfachsten kann man seine Stromkosten durch Stromsparen und dem Wechsel des Stromanbieters reduzieren.

Schlaue Stromzähler „Smart Meter“

Die meisten kennen die klassischen Drehstromzähler, die manuell abgelesen werden. Auch hier hat der digitale Fortschritt mit schlauen, digitalen Stromzählern Einzug gehalten. So kann man in Echtzeit die Verbrauchswerte am PC verfolgen und Stromfresser sowie deren Verbrauchszeiten klar identifizieren. Dadurch lässt sich effizient Energie sparen oder durch entsprechende Tarife den Verbrauch von „Stromfressern“ in die günstigere Nachtzeit verschieben. Das würde auch dazu beitragen, den Spitzenlaststrom zu reduzieren, wodurch Versorger sowie Umwelt letztendlich geschont werden.

Weiter können beim digitalen Stromzähler die Daten direkt an den Stromversorger gesendet werden, der monatlich einfach nach Verbrauch abrechnet. Abschlags- und derzeit üblicherweise Nachzahlungen sind damit vorbei.

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