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Atomenergie

Atomenergie ist ein Dauerthema, seit politisch der mittelfristige Atomausstieg beschlossen wurde. Denn alternative Energien sind erst in der Entwicklung und die Atomlobby ĂĽbt groĂźen Einfluss aus. Dass dabei die Endlagerung, deren Kosten sowie Sicherheit oftmals zu kurz kommt, zeigen immer wieder Berichte ĂĽber marode Stollen und immense Kosten fĂĽr die Steuerzahler – die Atomwirtschaft weist dann regelmäßig jede Verantwortung weit von sich. Atomenergie ist damit ein oftmals emotional belegtes Thema, dass durch die immensen Gewinnmöglichkeiten durch abgeschriebene, alte Atomkraftwerke fĂĽr viele oft börsennotierte Industriebetriebe sehr wichtig ist.

Sicherheit

Letztlich reduziert sich das Theme Atomenergie auf die Sicherheit – sowohl bei der Energiegewinnung durch Atomreaktoren in Atomkraftwerken sowie auch bei der Endlagerung der radioaktiven Abfälle. Denn bei der Energieerzeugung ist der atomare Kreislauf zwar grundsätzlich isoliert, aber viele Elemente haben dabei eine begrenzte Lebensdauer. Die Katastrophe von Tschernobyl zeigte, dass in vielen Ländern damit recht sorglos umgegangen wird. Wer sich dafĂĽr interessiert, der sollte sich auf Google Maps die Region heute aus sicherer Entfernung anschauen – definitiv beeindruckend und schockierend zugleich.
Solche Störfälle sowie die Zweckentfremdung des hoch radioaktiven Urans für Kernwaffen spielen neben der Endlagerproblematik bei der Bewertung der Atomenergie wichtige Rollen.

Atomausstieg

Der für etwa 2020 beschlossene Atomausstieg ist immer wieder ein gesellschaftliches wie politisches Thema. Die Bevölkerung hat dazu laut Bundesumweltministerium (BMU) folgende Meinung:

  • 37 %: Atomausstieg bis 2023
  • 28 %: Schnellerer Atomausstieg
  • 15 %: Langsamerer Atomausstieg
  • 12 %: Kein Atomausstieg
  • 8%: keine Angabe

Für die AKW-Betreiber geht es dabei aber um Milliarden, da alte, abgeschriebene Atomkraftwerke enormen Profit abwerfen. Wird also nicht 2022 wie bislang geplant das letzte AKW (Neckarwestheim) vom Netz gehen, wird pro Versorger je nach Verlängerung mit zweistelligen zusätzlichen Milliardengewinnen gerechnet. Dass hier also die Lobbyarbeit extremen politischen Druck entwickelt, steht außer Frage.

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